C wie Corporate Identiy – Kurz und knapp erklärt

Logo Golla - C wie Corporate Identity

Hast Du schon einmal von einer Corporate Identity (CI) gehört? Vielleicht denkst Du Dir, was hat das mit Dir als Einzelkämpfer zu tun? Das ist doch nur etwas für große Unternehmen und Marken, richtig? Nein, die CI solltest Du auch für Dich als Einzelunternehmer definieren. Im Folgenden möchte ich Dir kurz erklären, warum meiner Meinung nach eine Corporate Identity wichtig ist. 

Was versteht man unter Corporate Identity?

Ging es Dir schon einmal so, dass Du bei einer bestimmten Farbe an jemanden denken musstest? Oder bei einem bestimmten Satz oder einen Wert, der dich sofort an eine Person erinnert. Die Corporate Identity, ist die Identität Deines Unternehmens bzw. das Selbstbild des Unternehmens (nicht zu verwechseln mit dem Fremdbild, das Image). Es ist also ein einheitliches, stimmiges Bild  Deines Unternehmens nach außen und nach innen

Dies betrifft aber nicht nur die Erscheinung in Form des Designs, sondern auch im Verhalten oder welche Botschaften nach außen getragen werden. Dadurch gewinnst Du eine gewisse Wiedererkennung am Markt. Die CI ist damit Teil deines Brandings, das Du benötigst, um Deine Marke aufzubauen.

Beispiele Corporate Identity

Oft erhalten wir bei der Corporate Identity Beispiele großer Firmen, z. B. Coca Cola. Wer denkt bei dem Rot oder einem ähnlichen Schriftzug nicht gleich an das Getränk. Ebenso können wir Weihnachtstrucks damit in Verbindung bringen. Auch der typische Telekom-Sound, bei welchem wir gleich das Logo im Kopf haben, nur wenn wir den Ton hören, ist Teil der Corporate Identity.

Vielleicht fragst Du Dich, was das jetzt mir Dir zu tun hat? Du bist ja nur ein Einzelkämpfer? Aber gerade wenn wir Einzelunternehmer sind, sind wir unsere Marke. Diese müssen wir aufbauen. Wäre es nicht schön, wenn andere Menschen bei bestimmten Farben sofort an Dich und Dein Unternehmen denken? Mir geht es z. B. so, dass ich bei einer bestimmten Farbe immer an eine Kollegin denken muss oder bei Pommes an Luna Dickmann. Ja, sie hat Pommes irgendwie zu Ihrer Identität, zu Ihrem Markenzeichen, gemacht.

Also kurz zusammengefasst die Corporate Identity ist

  • das einheitliche Unternehmensbild,
  • das sich in der Kommunikation,
  • im Design und
  • im Verhalten widerspiegelt

Und weißt Du, was das tolle an der CI ist? Du kannst mit Deinem Unternehmen eine eigenen Identität aufbauen und die darf so individuell sein, wie Du bist. Je ausgefallener umso besser. Du musst auch nicht irgendwelchen staubigen Büchern folgen. Nein, sei verrückt, wenn du verrückt bist, sei sachlich, wenn Du sachlich bist. Achte nur darauf, dass Deine Auftritt stimmig und authentisch ist. Versuche nicht jemand zu sein, der du nicht bist.

Hinweis: Wichtig bei der ganzen Geschichte ist, dass Du konstant über einen längeren Zeitraum immer wieder gleich / einheitlich nach außen auftrittst. Nur so können sich die Assoziationen formen und Deine CI sich langsam aufbauen. 

Vorteile Einer Corporate Identity:

Ich hatte ja bereits angeschnitten, warum eine Corporate Identity von Vorteil ist (Wiedererkennung, wichtig für das Branding Deiner Marke). Eine gute CI bietet natürlich noch weitere Vorteile:

Falls Du Mitarbeiter hast, kannst Du dadurch[1]

  1. die Identifikation mit dem Unternehmen und das Wir-Gefühl erhöhen.
  2. Das kann wiederum eine Steigerung der Motivation zur Folge haben.
  3. Eine CI, die als Leitfaden dient, kann die Entscheidungssicherheit und damit Effizienz erhöhen.

Extern erzeugst Du

  1. eine Abgrenzung zur Konkurrenz,
  2. Du erhältst einen unverwechselbaren Auftritt,
  3. hoher Wiedererkennungswert,
  4. das einheitlich und verständliche Erscheinungsbild fördert das Image Deines Unternehmens.[1]

Außerdem finde ich, spart eine Corporate Identity Zeit, weil bei der Gestaltung der Werbemittel auf festgelegte Farben und Schriften zurückgegriffen wird. So muss man sich die Farben etc. nicht jedes Mal aufs Neue ausdenken.

Was gehört zur Corporate Identity und wie kannst Du diese gestalten

Die Corporate Identity umfasst verschiedene Teilbereiche. Zwischen diesen Elementen wird in der Regel  unterschieden (es gibt noch mehr Bereiche, die man ebenfalls isoliert betrachten kann, z. B. die Unternehmenskultur).[1]:

Corporate Design

Das ist das einheitliche Erscheinungsbild Deines Unternehmens (z. B. Farben, Schriftarten, Logo). Diese findet sich dann auf Deiner Website, auf deinen Social-Media-Kanälen, auf Deiner Visitenkarte, Flyern etc. wieder.

Corporate Communication (Kommunikation)

Hier geht es um die Kommunikation nach außen und nach innen. Innen wird, z. B. durch Mitarbeitermagazine oder Intranet kommuniziert. Nach außen sind die Werbebotschaften, PR und Sponsoring gefragt.

Corporate Behaviour (Verhalten)

Hierunter fallen z. B. auch Slogans etc. Das Corporate Behaviour gibt vor, wie mit man miteinander im Unternehmen umgeht und wie man sich gegenüber externen Kunden und Lieferanten verhält. Das kann sich z. B. auch im Service gegenüber den Kunden widerspiegeln. Als Beispiel: Es gibt Unternehmen, die haben festgelegt, dass sie alles zurücknehmen, was reklamiert wird, auch wenn sie es gesetzlich nicht müssten. Oder eine Lebenslange Garantie wie bei Tupperware etc.

Die Corporate Identity kann bis ins Kleinste durchdacht sein. Manche Unternehmen legen sogar eine einheitliche Begrüßung von Kunden, z. B. am Telefon fest. Du siehst, die Möglichkeiten sind weitreichend.

Falls Du gerne mehr wissen willst oder Unterstützung brauchst, schreibe mich gerne an. 

Deine
Kristina

 

[1] Bühler, P., Schlaich, P., Sinner, D., Medienmarketing: Branding – Werbung – Corporate Identity Medienmarketing, Berlin: Springer, 2019, S. 39 ff.

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