Meditation und Yoga am See

Business Spirit 11.0

Business Spirit 11.0 ist eine andere Art ein Unternehmen zu führen, es ist eine andere Art zu arbeiten, eine andere Art zu leben. Denn Spiritualität hört nicht mit dem Beginn der Arbeit auf und beginnt bei Feierabend wieder. Spiritualität zieht sich durch jeden Aspekt unseres Lebens, in jeder Minute, in jeder Sekunde, mit jedem Atemzug. Business Spirit 11.0 ist der Spirit, unsere Arbeit mit Leichtigkeit und Vertrauen anzugehen, es ist der Spirit Herausforderungen mit positiver Kraft und Zuversicht zu bewältigen, es ist der Spirit auch spirituelle Rituale während der Arbeitszeit praktizieren zu können, zu beten, zu meditieren, sich niederzuwerfen. Gemeinsam, interkulturell, interreligiös und mit dem gemeinsamen Ziel „zum Wohle aller“ zu handeln und noch so viel mehr. 

Business ist Business und spirituelle Praxis ist Privatsache - UNSINN!

Kurz durchatmen, wieder herunterkommen und schon klingelt wieder das Telefon. Der Lärmpegel ist hoch, Hektik liegt in der Luft. Neue Arbeit kommt auf den Tisch. „Am besten bis gestern“, sollte alles erledigt sein, was ich gerade erst im Moment bekam. Multitasking ist angesagt. Noch schnell den Kaffee holen und weitermachen. Der Gang ist lang, die Bürowände aus Glas. Ich muss hier raus. Nur für einen Moment. Durchatmen und herunterkommen. Für einen Moment raus, auf dem Weg noch Kollegen getroffen, das Thema, das jeden beschäftigt: „Alles ist zu viel, die anderen machen zu wenig“. Kurz durchatmen und herunterkommen. Ich muss weiter, doch wohin!? Die Dachterrasse voll von Rauchern, die Kantine voll mit anderen Menschen. Auch der Gang lässt keine Gelegenheit aus, über Arbeit sprechen zu müssen. Schnell weiter, damit ich endlich kurz durchatmen und herunterkommen kann. Schnell in die Toilette und ins Klo. Zusperren. 

Endlich! Kurz durchatmen und herunterkommen. 5 Minuten meditieren – in der Toilette – und weiter geht’s. 

Business ist Business und spirituelle Praxis ist Privatsache. Natürlich bietet der hektische Alltag doch viele Gelegenheiten zu praktizieren: sich in Geduld üben, Emotionen beobachten, die von Stress zu Ärger zu Freude und Stress mehrfach am Tag wechseln. Achtsam sein! Das Telefon klingelt. Wo war ich? Konzentration hinüber. Wieder alles von vorne. Kurz durchatmen und herunterkommen. 

Nicht jeder Tag ist so, aber wer kennt diese Tage nicht? Und zu oft sind diese Tage. Yoga am Strand

Früher hätte ich es natürlich auch nicht verstanden, aber je länger ich einen spirituellen Weg beschreite, desto mehr fühle ich mich mit allem verbunden und desto mehr wird mir klar, dass man Spiritualität nicht einfach an der Bürotür morgens ablegen kann und abends wieder mitnehmen, wie einen Hund, den man mal vor dem Supermarkt anbindet.

Mehr vom Leben wollen

Wir sind spirituelle Wesen und Spiritualität ist ein Teil von uns, ob wir daran glauben oder nicht. Wir sind nicht auf der Welt um 9 to 5 zu arbeiten und möglichst viel Umsatz zu machen. Noch weniger sind wir hier, um möglichst viel Umsatz für jemand anderen zu machen, um danach heimzugehen und in Trance vor dem Fernseher zu sitzen, weil kaum noch Energie übrig ist. So ging es mir jedenfalls sehr oft. 

Allerdings werden wohl die wenigsten all ihr Hab und Gut aufgeben und in die Höhle ziehen, um dort die Erleuchtung zu erlangen. Wir leben in unserer Welt, so wie sie ist. Arbeit und Geld sind Teil unseres Lebens. Früher jagten wir Tiere und sammelten unser Essen. Heute arbeiten wir für Geld, um zu überleben. Aber lang ist – zumindest in unseren Breitengraden – der Kampf ums reine Überleben vorbei. 

Nun wollen wir mehr vom Leben. Dabei geht es aber gar nicht darum, möglichst viel zu haben, reich zu sein oder immer schneller, weiter und ständig besser zu werden. Klar gehen wir weiter und bleiben nicht stehen, aber manchmal müssen wir kurz durchatmen und herunterkommen. Menschen wollen immer mehr einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen. Sie wollen etwas Sinnvolles mit ihrer Energie bewirken. Immer mehr Menschen erkennen, dass Geld allein nicht glücklich machen kann und all den Stress nicht wert ist. 

Seine Wahrheit leben dürfen

Menschen sollten – sowohl angestellt als auch selbstständig – in der Lage sein, einer Tätigkeit nachzugehen, die ihnen dienlich und in Kohärenz mit ihrer inneren Wahrheit, ihrer inneren Bestimmung ist. Sie sollten sich entfalten dürfen, wachsen können, Ideen einbringen, gestalten und ihre Arbeit ihrem natürlichen Flow anpassen. Sich persönlich entwickeln dürfen und zurückgeben, freiwillig, weil sie wollen, nicht weil sie müssen. Und natürlich gehört dazu auch eine faire Bezahlung! Und hier meine ich wirklich fair und nicht „fair“ nach den Maßstäben des Unternehmens. 

Anm.: Natürlich heißt das nicht, dass wir nur noch Dinge machen, die uns Spaß machen. Um uns zu entwickeln müssen wir auch immer wieder Dinge tun, die wir nicht mögen, aber das ist eine andere Story. 😉

Keine starren Systeme, sondern menschliche Wege

Zu oft musste ich mich immer wieder an Systeme anpassen, zu festen Zeiten arbeiten, zu viel ertragen, was mir Energie raubte, was sich nicht richtig anfühlte, was einfach nicht im Fluss war. Homeoffice war kompliziert. Stunden kürzen war auch schwierig. Ich musste mich anpassen. Ich sollte flexibel sein und spontan länger bleiben und durfte aber selbst keine Flexibilität verlangen.

Und nur weil feste Strukturen und Hierarchien nichts für mich waren, ist das nicht jedermanns Wahrheit. Nein, mein Weg ist nicht für alle richtig. Aber es sollte mehr Möglichkeiten auf dem Markt geben, damit Menschen sich ihren Alltag gestalten können für sich selbst und zum Wohle aller. Denn ihre Energie wirkt sich auch auf die der anderen aus

Selbstverwirklichung anstatt Chefverwirklichung

Menschen sollten sich in einem Unternehmen entwickeln dürfen, nicht nur flexibel sein müssen, sondern Flexibilität verlangen können. Mütter sollten nicht von der Arbeit zur Kita hetzen müssen, wo sie von der Erzieherin eine auf den Deckel bekommen, weil sie 5 Minuten zu spät sind und gleichzeitig vom Chef böse Blicke ernten, wenn sie pünktlich das Büro verlassen.

Yoga-Praxis bei Sonnenuntergang

Menschen sollten ihrem Biorhythmus folgen dürfen und dadurch gesünder sein und nicht in der unproduktivsten Phase ihres Tages im Büro erscheinen. Menschen sollten für ihr Wohl, für ihr spirituelles Wachstum an einem sicheren Ort während der Arbeitszeit jederzeit für sich und mit anderen meditieren und beten dürfen. Menschen, sollten Menschen sein dürfen und nicht nur versklavte Umsatzmaschinen oder Kostenfaktoren. Und Achtsamkeitskurse sollten nicht gegeben werden, nur um die Mitarbeiter produktiver zu machen. 

Menschen vereinen und gemeinsam mehr erreichen

Es geht darum, Menschen zusammenzubringen, die sich mit dem Spirituellen verbinden möchten, die Arbeit mit Leichtigkeit und Freude und Sinnhaftigkeit erledigen wollen. Es geht darum, Menschen zu verbinden, die mehr vom Leben wollen, die ein Teil von etwas Größerem sein wollen, die sich selbst verwirklichen, erleben und erfahren möchten.

Natürlich ist auch hier nicht immer alles Friede, Freude Eierkuchen und auch das Werkzeug muss gewartet und regelmäßig beschafft werden. Wenn aber etwas nicht läuft oder nicht funktioniert, dann sollte der Mensch im Mittelpunkt stehen und mit ihm gemeinsam Lösungen gefunden und nicht nur die Keule geschwungen werden, weil die Zahlen nicht stimmen. Klar ist das nicht überall der Fall und es gibt alternative Modelle, die super funktionieren. Doch ich sehe es immer noch viel zu häufig, diese alte Welt, diese alte Art zu arbeiten. Ich sehe immer noch zu häufig unglückliche Menschen, die in ein System gepresst werden, in welches sie nicht hineinpassen. 

Für eine neue Welt

Es wird Zeit kurz durchzuatmen und herunterzukommen. Es wird Zeit, dass wir zum Menschsein zurückkehren und uns verbinden, gemeinsam wachsen und die Welt zu einem besseren Ort machen. Durch unser Engagement, unsere Arbeit, unseren Beitrag im Kleinen und im Großen. Durch unser Sein und in der Verbindung mit dem Spirituellen.

Lasst uns die Welt verändern!

In Liebe

Eure (Kris)Tina 

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Wundervoll geschrieben und absolut auf den Punkt gebracht. Du sprichst mir aus der Seele und beschreibst das Ganze so wunderbar lebhaft. Man fühlt sich rein, weil man es auch so kennt und ebenfalls ‚aufwacht‘. Es gibt so viel mehr da draußen, wir müssen uns nur mal Zeit geben es zu sehen und in uns zu fühlen. Danke für diesen so wertvollen Artikel und danke für deine Vision und das Du sie mit uns teilst.

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